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Wir sind engagierte Christen, denen Gottes Wort und ein Leben mit Jesus Christus wichtig ist. Wenn du mehr über Gott wissen oder uns kennen lernen möchtest, dann schreibe uns einfach unter der Rubrik „Kontakt“. Gerne senden wir Dir auch ein Neues Testament oder ein Evangelium zu. Hier noch meine Geschichte, wie mich Jesus fand:

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MEINE SUCHE NACH ERLEUCHTUNG

Als Spengler und Dachdecker musste ich hart arbeiten. Am Wochenende zog ich stets mit meinen Freunden los, um mich zu betrinken und Haschisch zu rauchen. Mein Lebenswandel wurde immer schlimmer, und da ich körperlich nie der Stärkste war, wurde ich krank. Immer mehr zog ich mich zurück. Alles erschien mir so sinnlos und leer, so begann ich esoterische Bücher zu lesen.

Stundenlang saß ich am Boden und meditierte, in der Hoffnung, dadurch inneren Frieden zu finden, trotzdem wurde ich immer ruheloser. Täglich plagten mich Selbstmordgedanken und Panikattacken. Gleichzeitig erkannte ich, dass ich keinen Menschen lieben konnte. In dieser Zeit fasste ich den Entschluss, meine Heimat Österreich zu verlassen, um nach Thailand zu gehen. Vielleicht könnte ja auch ich dort die Erleuchtung finden, so wie sie einst Gautama Buddha fand?

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IM KLOSTER

Meiner Mutter sagte ich, dass ich nie mehr wiederkommen würde, was für sie furchtbar war, da sie ja wusste, wie es mir ging. Mein Ziel war ein buddhistisches Kloster, wo ich für eine Zeit lang bleiben wollte, um endlich zur Ruhe zu kommen. Doch schon beim Durchschreiten des Klostertores wurde mir klar: Hier halte ich es auch nicht lange aus. Ich war christlich-religiös erzogen worden, doch schien mir die Kirche immer so tot. Im buddhistischen Kloster fühlte ich mich ganz ähnlich. Alles wirkte so leblos und kalt. Dennoch blieb ich ein paar Tage dort. Bestimmt könnte ich auch hier etwas nützliches lernen.

Nach ein paar Tagen durfte ich einen alten Mönch besuchen, von dem man sagte, dass er es nicht mehr weit zum Nirwana hätte. Man sagte mir, das sei eine ganz besondere Ehre. Der alte Mann fragte mich, welchen Glauben ich hätte. Mein Übersetzer verstand mich aber irgendwie falsch und erklärte ihm, dass ich an Jesus Christus glaube. Im ersten Moment ärgerte ich mich darüber, aber plötzlich dachte ich: Es ist gut, dass er das gesagt hat. Die Geschichten von Jesus hatte ich nämlich schon als Kind gerne gehört.

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EINE ENTSCHEIDENDE BEGEGNUNG

Nach ein paar Tagen verließ ich das Kloster und zog mit meinem Rucksack weiter ans Meer. Wenn ich dort am Strand meditierte, kam so etwas wie Frieden in mein Herz, wenn ich aber dann zum Einkaufen auf den Markt gehen musste, überkamen mich wieder die Panikattacken. Was ist ein Friede wert, dachte ich mir, der nur so lange anhält, so lange ich alleine irgendwo am Boden sitze? Auch die Selbstmordgedanken wurden immer konkreter. Voller Selbstmitleid ging ich dem Strand entlang in die Dämmerung hinein. Ich hatte keine Heimat mehr, keine Freunde und kein Ziel…

Aus der Abenddämmerung sah ich schon von ferne zwei Gestalten auf mich zukommen. Plötzlich standen sie vor mir: Zwei junge Frauen. Eine der beiden drückte mir einen Zettel in die Hand und fragte mich: „Glaubst du an Jesus Christus?“ – Nachdem ich ihre Frage mit einem zögerlichen „Ja“ beantwortet hatte, erzählte sie mir, dass sie eigentlich in Bangkok wohnt und dass ein Freund von ihr Lieder für Jesus schreibt. Eigentlich wollte ich sie nur verlegen machen, so fragte ich sie: „Möchtest du mir nicht eines dieser Lieder vorsingen?“

Zu meiner Überraschung tat sie dies wirklich und sang mit zittriger Stimme ihr Lied für Jesus. Das berührte mich sehr. Dann fragte sie mich: „Möchtest du nicht dein Leben Jesus anvertrauen?“ Da ich ja nichts zu verlieren hatte, betete ich mit ihrer Hilfe ein einfaches Gebet: „Herr Jesus Christus! Ich glaube dir, dass du Gottes Sohn bist. Vergib mir bitte alle meine Sünden und komm in mein Herz!“

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DIE WENDE

Nach dem Gebet verabschiedeten wir uns und ich sah die Beiden nie wieder. Wie von alleine kehrte ich um und ging dem Strand entlang wieder zurück. Meine Selbstmordgedanken, die mich so lange gequält hatten, waren gewichen. Was war nur geschehen? Meine äußere Situation hatte sich nicht verändert, aber ein tiefer Friede erfüllte mein Inneres. Ich wusste, keiner hatte mir helfen können, aber Jesus Christus hatte mir geholfen. Deshalb kaufte ich mir eine Bibel und begann sie zu lesen. Und ich staunte sehr, was ich darin las.

Da stand: „Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm!“ (1.Johannes 1,5) – Ich las auch, dass jeder Mensch ein Sünder und von Gott getrennt ist. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich immer gedacht, dass mein Leben ja gar nicht so schlecht gewesen war, aber nun wurde mir viel Übles bewusst. Ich begann ihm meine Sünden zu bekennen und erfuhr, was Gott in seinem Wort verspricht:

„Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ (1.Johannes 1,9)

Eine schwere Last wurde von meiner Seele weggenommen, die Last meiner Schuld. Ich verstand plötzlich, dass Jesus Christus am Kreuz für meine Sünde alles bezahlt hatte.

In der Bibel steht: „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ (Johannes 3,16)

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NEUES LEBEN

Wer an Jesus Christus glaubt und ihm sein Leben anvertraut, der wird zu einem neuen Menschen. Ich hatte versucht, mir durch Meditieren das zu erarbeiten, was uns nur der lebendige Gott schenken kann: Liebe, Friede, Freude und vieles mehr. Ich war sehr erstaunt darüber, dass ich das Licht an einem Ort fand, wo ich es nie erwartet hätte. Jesus Christus sagt:

„Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12)

An einem dunklen Strand in Thailand ist mir sein Licht aufgegangen und seit damals im Herbst 1995 sind viele Jahre vergangen. Gott hat mir eine liebe Frau, vier Kinder und einen neuen Beruf geschenkt. In mein Inneres ist echter, beständiger Friede eingekehrt. Heute blicke ich zuversichtlich in die Zukunft, denn ich darf wissen, dass ich nach dem Tod für immer bei Jesus bin.

Gott lädt jeden Menschen dazu ein, an Jesus Christus zu glauben und ihn aufzunehmen. Er möchte auch Dir ein erfülltes ewiges Leben schenken in der Gemeinschaft mit ihm. Die Bibel sagt von Jesus: „Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“ (Johannes 1,12). Wenn du das möchtest, dann wende dich am Besten an ihn, denn er ist nur ein Gebet weit von Dir entfernt.

T. Seeleitner