Die Frage, wer Jesus Christus ist, entzweit die Menschen: Für viele ist er ein Religionsstifter, für andere ein großer Prophet. Die Einen halten ihn für einen selbstlosen Friedensapostel, andere beten zu ihm als „Sohn Gottes“, wiederum andere finden ihn einfach nur paradox. Fast jeder scheint eine Meinung über Jesus zu haben, aber irgendwie widersprechen sie sich. Da stellt sich uns die Frage: Wer war dieser Jesus von Nazareth wirklich? Wo finden wir verlässliche Quellen über ihn und sein Leben?

Letztendlich kommt man zu dem Schluss: Eigentlich nur in der Bibel, auch wenn es viele außer-biblische Berichte von ihm gibt. Sein Leben war in vielerlei Hinsicht einzigartig: Schon vor Geburt als „Retter der Welt“ angekündigt kam er in einem Stall zur Welt. Seine Eltern waren arm und er arbeitete hart auf der Baustelle. Mit 30 Jahren zog er als Wanderprediger durch Israel und vollbrachte dabei viele Wunder: Er heilte Kranke, befreite Menschen von unreinen Geistern und erweckte sogar Tote zum Leben. Seine Botschaft war:

„Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen!“ (Matthäus 4,17)

Schon damals entzweite Jesus die Menschen. Viele waren beeindruckt von seinen Wundern, der Vollmacht seiner Verkündigung und von seinem einzigartigen Leben. Gleichzeitig erweckte er aber auch den Hass der frommen Menschen, die er als Heuchler entlarvte. Diese kannten die Schriften genau und wussten, dass er den Anspruch erhob, der Messias und Gott zu sein. Diese Behauptung war letztendlich auch der Grund, warum man ihn ans Kreuz schlagen ließ, die schreckliche Strafe für einen Schwerverbrecher. Das Eigenartige war nur, dass die Gottheit des Messias schon im Alten Testament oft angekündigt worden war, so schreibt z.B. der Prophet Jesaja 700 Jahre zuvor:

„Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens. (Jesaja 9,5)

Kam in Jesus Christus wirklich Gott in diese Welt? Manche sagen, so etwas ist doch nicht möglich. Da stellt sich aber die Frage: Warum sollte Gott etwas unmöglich sein? Kann er nicht, wenn er möchte, als Mensch in seine Schöpfung kommen? Natürlich könnte er das. Und eben genau diesen Anspruch erhebt die Bibel:

„Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung… Er ist vor allem und alles besteht durch ihn… Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe, denn es gefiel der ganzen Fülle [der Gottheit] in ihm zu wohnen.“ (Kolosser 1,15-19)

In den 10 Geboten stand, dass sich die Menschen kein Bild von Gott machen dürfen, damit nicht dem Geschöpf sondern dem Schöpfer Ehre erwiesen wird. Von Jesus lesen wir, dass er „das Bild“ des unsichtbaren Gottes ist. In Jesus sehen wir Gott, wie er lebt, handelt und spricht, deshalb wird zu ihm in der Bibel auch oft gebetet. Der „Erstgeborene“ meint eben nicht, dass Jesus erschaffen wurde, sondern er ist der ewige Erbe, der in Gottes Reich als König für immer regieren wird. Er ist der Erste der auferstand und dem eine große Schar an geretteten Menschen folgen wird.


Jesus Christus war aber auch ganz Mensch. Er hatte Hunger, war müde, weinte und kannte Schmerzen. Aber im Unterschied zu allen anderen Menschen sündigte er nie, weil Gott nicht sündigen kann. Dann hätte er auch niemanden erlösen können, sondern er hätte für seine eigenen Sünden sterben müssen. Nur ein Gerechter konnte stellvertretend für die Ungerechten sterben. Gott selbst starb als Mensch für die Sünden seiner Geschöpfe. Dieses eine Opfer am Kreuz ist genug, um jeden Menschen, der es im Glauben für sich in Anspruch nimmt, für immer gerecht zu machen (Römer 3,22). Damit ist Jesus Christus auch die einzige Möglichkeit, wie ein Mensch mit Gott ins Reine kommen kann. Es heißt von ihm:

„Dass Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete und in uns das Wort von der Versöhnung gelegt hat: …Lasst euch versöhnen mit Gott! Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.“ (2.Korinther 5,19-21)

Wäre Jesus nicht auferstanden und im Tod geblieben, so würde uns sein Werk nichts nützen. Die Frohe Botschaft der Bibel bezeugt: Jesus Christus ist auferstanden und lebt! (Lukas 24,26-43) Der Tod war die gerechte Strafe für Sünder, aber Jesus hat die Schuld bezahlt und damit die Tür zum ewigen Leben in seinem Reich geöffnet.

Viele Menschen sagen, sie glauben an Jesus, aber es ist nicht der Jesus, wie die Bibel ihn uns zeigt. Jesus war nicht nur ein guter Mensch, ein großer Prophet oder der Gründer einer Religion: Jesus Christus ist Gott! Er möchte, dass wir auf seine Worte hören und ihm glauben. An ihm führt kein Weg vorbei, an Jesus scheiden sich die Geister: Wer ohne ihn stirbt, der ist auf ewig verloren. Entweder ist er dein Retter, oder er wird dein Richter sein. Ohne Jesus kommt keiner zu Gott! Jesus sagt:

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ (Johannes 14,6)