Die Bibel ist ein erstaunliches Buch. Sie besteht aus 66 einzelnen Büchern und wurde in einem Zeitraum von 1.600 Jahren von 40 verschiedenen Schreibern verfasst. Mose begann etwa vor 3.500 Jahren das Alte Testament zu schreiben. Ihm folgten Autoren von unterschiedlichster Herkunft: Könige, Hirten, Fischer, Gelehrte und Propheten. Trotzdem zieht sich ein Thema wie ein roter Faden durch das ganze Buch: Gott offenbart sich in seinem Sohn Jesus Christus als Retter einer verlorenen Menschheit. Aber wer beweist uns, dass die Bibel wirklich Gottes Wort ist, so wie wir es in ihr immer wieder lesen?

„Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben vom Heiligen Geist.“ (2.Petrus 1,21)

Die Autoren der Bibel betonen, dass Gott durch ihre Schriften zu uns redet, im Alten Testament oft mit der Aussage: „So spricht der Herr!“ Wenn das stimmt, dann müssten die „Ur-Manuskripte“ fehlerlos gewesen sein, denn Gott kann sich ja nicht irren. Aber auch wen das stimmen sollte, wer sagt uns, dass sich diese Schriften im Laufe der Zeit nicht verändert haben? Kein geringerer als Jesus Christus selbst. Er sagt in der berühmten Bergpredigt:

„Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“ (Matthäus 5,17+18)

„Gesetz und Propheten“ war im Judentum ein gebräuchlicher Ausdruck für die Schriften des Alten Testamentes. Mit diesen Worten erklärte Jesus alle 39 Bücher des Alten Testamentes, die unter den jüdischen Gelehrten anerkannt waren, für wahr und von Gott gegeben. Das bedeutet auch, dass zur Zeit Jesu die alttestamentlichen Schriften in seinen Augen unverfälscht erhalten waren. Aber sind sie dies auch bis heute geblieben?

1947 entdeckte ein Hirtenjunge in den Höhlen von Qumran am Toten Meer mehrere Tonkrüge mit Schriftstücken aus der Zeit vor Christus. Unter anderem fand man eine ganze Rolle des Propheten Jesaja, der ca. 700 Jahre vor Christus lebte. Die Wissenschaftler staunten nicht schlecht, denn diese Abschrift wurde zwischen 100 – 200 v. Chr. angefertigt und sie stimmt genau mit dem Bibeltext überein, wie wir ihn heute vom Buch Jesaja kennen. Und da sich darin auch sehr viele genaue Vorhersagen auf das Leben und Sterben Jesu finden, die sich wortwörtlich erfüllt haben, sehen wir, dass diese wirklich im voraus prophetisch aufgeschrieben wurden.

Ein weiterer Beweis für die Authentizität der Bibel sind die Vorhersagen, die wir in ihr finden: Über 6.400 Verse der Bibel enthalten Prophetien, die sich zum Teil sogar bis in die heutige Zeit hinein wortwörtlich erfüllt haben. So sagte z.B. der Prophet Hesekiel über das Volk Israel voraus, dass es von Gott in alle Welt zerstreut werden und am Ende der Zeit wieder in sein eigenes Land zurückgebracht werden wird:

„Und ich werde euch aus den Nationen holen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land bringen.“ (Hesekiel 36,24)

Diese Prophetie erfüllte sich atemberaubend vor den Augen der ganzen Welt im Jahr 1948, als das Volk Israel nach über 1.900 Jahren Abwesenheit wieder in sein Land zurückkehrte.

Den Höhepunkt der biblischen Prophetie bilden aber die Vorhersagen über Jesus Christus. Der angekündigte Messias sollte von Juda (1.Mose 49,8-10) und David abstammen (1.Chronik 17,11-13), in Bethlehem geboren werden (Micha 5,1), später auf einem Esel nach Jerusalem reiten (Sacharja 9,9), um 30 Geldstücke verkauft (Sacharja 11,12+13), ausgepeitscht, geschlagen und bespuckt werden (Jes.50,6; 53,4). Er würde am Kreuz sterben (Jesaja 53,7-9; Psalm 22,17) und schließlich wieder auferstehen (Psalm 16,10). Sogar der Zeitpunkt seines Todes wurde vom Propheten Daniel genau vorhergesagt (Daniel 9,26). Es gibt kein anderes Buch auf der Welt, das so viele genaue prophetische Erfüllungen beinhaltet wie die Bibel.

Einzigartig sind auch die vielen archäologischen Ausgrabungen und Funde, die eindrücklich beweisen, dass die biblischen Geschichten tatsächlich so stattgefunden haben, wie sie geschrieben stehen. Ohne Zweifel, die Bibel ist ein einzigartiges Buch. Der größte Beweis aber, dass sie Gottes Wort ist, liegt in ihrer persönlichen Anwendung. Wer mit seinem Leben auf Gottes Wort Antwort gibt und Jesus Christus als seinem Herrn und Heiland annimmt, der erkennt, dass Gott durch diese Schriften redet. Jesus sagte einmal:

„Wenn jemand Gottes Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist, oder ob ich aus mir selbst rede.“ (Johannes 7,17)

Möchtest Du auch wissen, ob die Bibel Gottes Wort ist? Dann probiere es doch einfach aus. Viele meinen, Christ zu sein bedeutet, den Verstand an der Garderobe abzugeben. Aber wer Gottes Wort einer ernsthaften Prüfung unterzieht, der stellt fest, dass es absolut zuverlässig ist. Auch für mich persönlich liegt darin der größte Beweis. Ich habe es „ausprobiert“ und deshalb weiß ich, dass ich mich darauf voll und ganz verlassen kann. Die Bibel ist die Betriebsanleitung für ein glückliches Dasein und für eine sichere Ankunft im ewigen Hafen Gottes, denn wer kann uns sagen, wie ein sinnvolles Leben „funktioniert“, wenn nicht der, der es uns geschenkt hat?

„Alle Schrift [der Bibel] ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“ (2.Timotheus 3,16+17)

Die Bibel sagt mir, woher ich komme, was der Sinn meines Lebens ist und was mich nach dem Tod erwartet. Sie ist mir eine Quelle der Kraft, eine Richtschnur zum Leben und ein fester Anker für meine Seele. Die Bibel ist Gottes Wort. Glücklich der, der das im Glauben fassen kann!